Presse-Information
15. April 2013
Heimsieg von Clubpräsident Matoso bei der Cascais BMW Drachen-Europameisterschaft.
Titelverteidiger Markus Wieser holt mit ukrainischer Crew "Silber".
München/Cascais. Der portugiesische Gastgeber José Matoso, Präsident des ausrichtenden Clube Naval de Cascais, hat am Wochenende überraschend die Cascais BMW Drachen-Europameisterschaft 2013 gewonnen. Mit seiner Mannschaft Gustavo Lima und Frederico Melo setzte sich der Hausherr in der „Königsklasse“ nach sieben spannenden Wettfahrten gegen 61 Teams aus 16 Nationen durch. BMW Yachtsport Botschafter und Titelverteidiger Markus Wieser aus Starnberg holte als Steuermann der ukrainischen Crew von Eigner Sergey Pugachev und George Leonchuk durch einen starken Schlussspurt noch „Silber“. Dagegen stürzte das beste rein deutsche Trio, Ingo Ehrlicher, Werner Fritz und Thomas Auracher, durch einen 28. Platz am Ende noch vom Podium und wurde Fünfter.
Unberechenbar und sehr, sehr schwierig – diese Attribute bescheinigten alle Teilnehmer der Segelwoche von Cascais, deren Partnerschaft den Auftakt zur BMW Yachtsport Saison 2013 machte. Selten nur herrschten typische nördliche Winde; stattdessen wehte oft eine stark drehende und löchrige Südwestbrise, die das Gesamtklassement enorm durcheinander würfelte. Fast alle Dreierteams leisteten sich mehr als einen Ausrutscher und mussten so zwischenzeitig aufkeimende Titelhoffnungen wieder begraben. „Wir segelten nach der unnötigen Frühstartdisqualifikation im zweiten Rennen, die wir ja noch streichen durften, schon mit dem Rücken zur Wand“, berichtete Wieser, „dann erwischte es uns in der fünften Wettfahrt. Ein 30-Grad-Winddreher auf der Startkreuz als wir auf der falschen Seite lagen, das war’s.“ Wieser wurde in dem Rennen nur 38. und fiel weit zurück.
Allein der Endspurt mit den Einzelplätzen drei und zwei genügte den Vorjahressiegern zum Sprung aufs Podium. Dabei war der Finaltag an Dramatik kaum zu überbieten. Denn lange Zeit sah es so aus, als könnte die siebte und letzte Wettfahrt mangels Wind gar nicht erst gestartet werden. Als das kurz vor Ablauf des Zeitlimits noch gelang, hielt die Europameisterschaft, was den Wettkampf bereits die vier Tage zuvor ausgezeichnet hatte. Die Protagonisten fuhren in der Ergebnisliste erneut Fahrstuhl, mit Freud und Leid dicht beieinander.
Zunächst beraubte sich der Däne Jens Christensen mit Kim Andersen und Anders Bagger an Bord des Drachens „Out of Bounce“ durch einen Frühstart aller Chancen. Christensen hatte Mitte der EM-Woche beim BMW-Tag am besten abgeschnitten und die Teilnahme an einem BMW Fahrertraining Snow and Ice im nächsten Winter als Sonderpreis erhalten. Dieses gewann auch der Portugiese Mário Quina unter den Amateuren nach Losverfahren. Doch wer würde das dritte BMW Fahrertraining Snow and Ice als neuer Europameister gewinnen?
Die besten Karten hatten Ehrlicher/Fritz/Auracher auf der „Dottore Amore“. Platz 21 hätte schon zum Treppchen gereicht, Platz 14 gar zu „Gold“. Doch es wurde eben nur der 28. und in der Endabrechnung Rang fünf. „Eine solche Riesenchance auf den Titel gibt es nicht alle Tage“, ärgerte sich Auracher, „wir haben es zum Schluss selbst vermasselt.“ Der Bayer war dieses Jahr schon mit Markus Wieser in Curacao 5.5mR-Weltmeister geworden.
Christensen nicht, Ehrlicher auch nicht, und andere zuvor hoch gehandelte Crews wie der britische Weltmeister Lawrie Smith mit Ossie Stewart und Tim Tavinor auf der „Alfie“ (31.) waren längst abgeschlagen. Da war plötzlich die Bahn frei für den Lokalmatador José Matoso auf der „Drago“, der mit Taktiker Gustavo Lima, ehemals Europameister in der olympischen Laser-Klasse, bei den undurchschaubaren Bedingungen seine Revierkenntnisse und den Heimvorteil nutzte. Am Ende genügte ihnen ein 19. Platz zum Gewinn der Cascais BMW Drachen-Europameisterschaft 2013. „Silber“ ging fünf Punkte zurück an die „Bunker Queen“ unter ukrainischer Flagge mit Wieser/Pugachev/Leonchuk einen Punkt vor Christensen. Bester Amateur war der Brite Graham Bailey als Sechster.
„Das Feld segelte auf extrem hohem Niveau und sogar die Top-Teams hatten mit den ausgesprochen schwierigen Bedingungen zu kämpfen“, so Eckhard Wannieck, Leiter BMW internationales Sponsoring, Kooperationen und Product Placement. „Die sportliche Fairness und die Einsatzbereitschaft waren bei allen Teams herausragend und passten hervorragend zu den Ansprüchen von BMW.“ BMW hatte das Titelsponsoring neben der Region Cascais übernommen. Die Modelle BMW X1, X3, X5 und X6 wurden während der vom Clube Naval de Cascais reibungslos organisierten Regatta intensiv für Probefahrten genutzt.
Nach dem gelungenen Saisonauftakt erwartet das BMW Yachtsport Engagement nun mit Spannung die erste von neun Qualifikationsregatten zum BMW Sailing Cup, ein bundesweit außerordentlich beliebter Wettkampf für ambitionierte Amateursegler. Der Startschuss fällt Ende April auf dem Aasee im westfälischen Münster. Die jeweiligen Siegerteams treffen sich am Saisonende zum großen Deutschlandfinale. Wer dort gewinnt, darf das Land im kommenden Jahr beim internationalen BMW Sailing Cup vertreten.
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Die BMW Group.
Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI und Rolls-Royce der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern. Als internationaler Konzern betreibt das Unternehmen 28 Produktions- und Montagestätten in 13 Ländern sowie ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Jahr 2012 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von rund 1,85 Millionen Automobilen und über 117 000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2012 belief sich auf rund 7,82 Mrd. Euro, der Umsatz auf rund 76,85 Mrd. Euro. Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte das Unternehmen weltweit 105 876 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung sowie ein klares Bekenntnis zur Schonung von Ressourcen fest in seiner Strategie verankert. Entsprechend ist die BMW Group seit acht Jahren Branchenführer in den Dow Jones Sustainability Indizes.